Ukelei (Alburnus alburnus)

Bestimmung der Fischart Ukelei

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Bestimmung

Der Ukelei hat einen langgestreckten, seitlich abgeflachten Körper mit grünblau bis graugrünlichem Rücken und farblosen bis blassbrünen Flossen. Die restlichen Körperpartien sind von fast leuchtend heller bis silbriger bzw. weisslicher Farbe. Aufgrund dieser auffäligen Silberfärbung wurden aus den Schuppen des Ukelei in früheren Zeiten künstliche Perlen hergestellt. Das Maul ist oberständig mit steil gestellter Maulspalte und kennzeichnet ihn als typischen Oberflächenfisch.

Ukelei © Bernd Stemmer – adulter Ukelei

Ukelei und Schneider © Bernd Stemmer – Ukelei und Schneider im Vergleich

Ein besonderes Merkmal der Ukeleis sind ihre nur sehr lose sitzenden Schuppen, die sie schon bei leichter Berührung sehr schnell verlieren. Bei der Behandlung gefangener Ukeleis, die zurückgesetzt werden sollen, ist daher ein äußerst behutsamer Umgang mit dieser Art erforderlich. Wenn möglich sollte der Fisch nur mit nassen Händen beührt werden. Noch schonender wäre es, den Haken zu lösen, ohne den Fisch überhaupt anzufassen.

Ähnlichkeit besteht vor allem mit Arten wie dem Moderlieschen oder dem Schneider. Alle drei Arten sind relativ kleinwüchsig, wobei das Moderlieschen deutlich kleiner bleibt als die beiden anderen Arten.

Die Verwechslung mit dem eher seltener auftretenden Schneider hat – zumindest im Rheinland – auch seine Ursache in der Namensgebung des Ukeleis. Die Art wird hier oft fälschlich als Schneider bezeichnet.

Sichere Unterscheidungsmerkmale zwischen den genannten Arten sind insbesondere Form und Ausprägung der Seitenlinie. Diese ist nur beim Moderlieschen unvollständig ausgebildet und endet bei dieser Art bereits vor dem Ansatz der Bauchflosse. Beim Schneider dagegen ist sie deutlicher sichtbar und über die gesamte Flanke des Fisches wie eine doppelte Punktnaht ausgeprägt (daher auch der Name "Schneider"). Weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die orange gefärbten Flossenansätze der Brust-, Bauch- und Afterflosse des Schneiders.

Ukelei © anglermap – Maulstellung des Ukelei

Besonders in sehr jungen Stadien sind Verwechselungen mit weiteren Arten wie dem Hasel oder dem Döbel möglich. Als geeignete Erkennungsmerkmale können hier insbesondere die abweichende Maulstellung der beiden Arten herangezogen werden. Der Ukelei besitzt ein deutlich oberständiges Maul. Beim Hasel ist die Maulstellung leicht unterständig und beim Döbel endständig. Deutliche Unterschiede zeigen sich auch bei Betrachtung der Afterflossen. Diese ist beim Ukelei deutlich länger (14-20 Weichstrahlen) als bei den Arten Hasel und Döbel (maximal 10 Weichstrahlen).

Auch der Rapfen zeigt als Jungfisch ein vergleichbares Erscheinungsbild und kann in diesem Stadium leicht mit dem Ukelei verwechselt werden. Zudem findet man juvenile Rapfen häufig in vergleichbaren Habitaten, z.B. in den Nebengewässern der größeren Flüsse oder in strömungsberuhigten Bereichen des Hauptstromes. Beide Arten haben ein deutlich oberständiges Maul. Beim Rapfen ist die Maulspalte jedoch größer als beim Ukelei und reicht bis unter die Augen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Ansatz der Afterfolsse. Diese beginnt beim Ukelei unter der Rückenflosse, beim Rapfen dagegen klar hinter der Rückenflosse. Kann man beide Arten vergleichend betrachten, zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied in der Beschuppung. Die Schuppen beim Ukelei sind deutlich größer (ca. 50 Schuppen entlang der Seitenlinie) und sitzen zudem extrem locker, während die Schuppen des Rapfen deutlich kleiner ausfallen (ca. 70 Schuppen entlang der Seitenlinie) und zudem relativ fest sitzen.

Ähnliche Arten im Vergleich

Ukelei © anglermap – Ukelei
Schneider © anglermap – Schneider
Rapfen © anglermap – Rapfen
Moderlieschen © Bernd Stemmer – Moderlieschen

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