Aland (Leuciscus idus)

Fortpflanzung der Fischart Aland

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Fortpflanzung

Der Aland laicht im Zeitraum März bis Mai bei Wassertemperaturen von bereits unter 10°C. Einige Quellen nennen auch Zeiträume bis in den Juni und Juli. Zur Laichzeit sammeln sich die laichreifen Alande in größeren Schwärmen und ziehen über meist kurze Distanzen flussaufwärts zu ihren Laichplätzen. Bevorzugte Laichreviere sind dabei durchströmte ufernahe und flache Gewässerabschnitte, wo der Laich unter heftigem Paarungsspiel abgelegt wird.

Tieflandfluss © anglermap.de – untere Flussregion der Sieg – hier ist der Aland regelmäßig anzutreffen

Die männlichen Alande zeigen zur Laichzeit den für die Karpfenfische typischen Laichausschlag, der sich beim Aland meist auf den Kopf- und Rückenbereich beschränkt. Darüber hinaus erscheinen die Flanken beider Geschlechter in einem goldgelb bis messingfarbenen Glanz. Diese Färbung wechselt nach der Laichzeit wieder in ein eher silberfarbenes Erscheinungsbild.

Die Eiablage erfolgt im Bereich von Wasserpflanzen und freiliegenden Wurzeln, aber ebenso erfolgreich an kiesigen Stellen ohne jeglichen Bewuchs. Entsprechend wird der Aland hinsichtlich des bevorzugten Laichsubstrats als phyto-lithophile Art eingestuft. Die ca. 1,5 mm großen klebrigen Eier (40.000-115.000 pro Weibchen) sinken nach der Eiablage zu Boden und bleiben am vorhandenen Substrat (Pflanzen, Wurzeln oder Steinen) haften.

Die Jungfische schlüpfen je nach Wassertemperatur nach ungefähr 10-20 Tagen und halten sich zunächst ufernah auf, um erste meist pflanzliche Planktonnahrung aufzunehmen. Die Geschlechtsreife setzt beim Männchen im Alter von 3-4 Jahren, beim Weibchen etwas später mit ca. 5-6 Jahren ein. Äußerlich erkennbare geschlechtsspezifische Merkmale sind beim Aland außer dem bereits erwähnten Laichausschlag des Männchens nicht erkennbar.

Da der Aland in Deutschland im Allgemeinen nicht durch Besatzmaßnahmen gestützt wird, sind die Vorkommen der Art durchweg reproduzierend.