Hasel (Leuciscus leuciscus)

Fortpflanzung der Fischart Hasel

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Fortpflanzung

Die bevorzugten Laichhabitate des Hasel liegen meist in nicht zu tiefen Gewässerarealen (oft < 50 cm Wassertiefe) mit überströmtem, eher grobkörnigem Gewässergrund. Zur Laichzeit, die im Zeitraum März bis April (selten bis Mai) liegt, werden dieser Gewässerabschnitte gezielt in größeren Schwärmen aufgesucht. Die hierzu durchgeführten Wanderungen sind meist nicht besonders lang, können jedoch durchaus eine Strecke von 10 km überschreiten.

Haselrevier © anglermap.de – für den Hasel sehr gut geeigneter Flussabschnitt

Das Ablaichen erfolgt bei Wassertemperaturen meist unter 10°C. Die Männchen zeigen dabei den für die Karpfenfische typischen Laichausschlag, der beim Hasel über den ganzen Körper verteilt erscheint. Die etwa 2 mm großen klebrigen Eier werden meist nachts oder in den frühen Morgenstunden über sandigem oder kiesigem Grund abgelegt, wo sie sich an Steinen, Pflanzen oder anderen harten Strukturen anhaften und aufgrund ihrer Klebrigkeit auch bei Hochwassersituationen in der Regel nicht verdriftet werden.

Kiesstrecke © anglermap – überströmte Kiesgründe

Nach dem Schlüpfen werden die Larven zunächst in strömungsberuhigte Zonen in Ufernähe oder auch in tiefere Abschnitte verdriftet, wo sie sich anfangs von Kleinstlebewesen im Gewässer ernähren.

Nach Ende des Larvenstadiums verlassen die Jungfische die strömungsarmen Bereiche und suchen gezielt Gewässerabschnitte mit stärkerer Strömung auf. Nach dem ersten Jahr wachsen sie bis auf eine Länge von 6-7 cm heran, die Geschlechtsreife tritt meist mit Ende des 3. Lebensjahres bei einer dann erreichten Länge von ca. 13-15 cm ein.