Hasel (Leuciscus leuciscus)

Gefährdung der Fischart Hasel

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Gefährdung

Die Bestände des Hasels werden international zurzeit als nicht gefährdet eingestuft.

Eine ähnliche Bewertung ist auch für Deutschland zu erwarten, auch wenn regional deutliche Unterschiede festzustellen sind. Derzeit wird die Fischart in den Roten Listen einiger Bundesländern noch als gefährdet eingestuft. Entsprechend existieren ganzjährige bzw. befristete Fangverbote (z.B. Hamburg, Schleswig-Holstein, Thüringen) oder auch Schonmaße.

Gewässerstruktur © anglermap.de – in sauberen und möglichst wenig regulierten Flussabschnitten findet der Hasel gute Bedingungen

Insbesondere die deutliche Verbesserung der Wasserqualität haben regional zu einer Erhöhung der Haselbestände geführt. So sind die Bestände im Bereich des Rhein-Sieg-Systems seit Mitte der 80ger Jahre stetig angestiegen und hatten sich bereits auf einem erfreulich hohen Bestandsniveau stabilisiert.

Hasel © Photo: biopix.dk – Haseltrupp mit Äsche

Der Fraßdruck der Kormorane scheint jedoch auch dieser Art mittlerweile stark zuzusetzen. Da der Hasel als geschickter Schwimmer bevorzugt auch eher flache und stark durchströmte Flussbereiche besiedelt, ist die Art allerdings möglicherweise aufgrund ihres speziellen Habitatanspruches den Prädatoren nicht ganz so stark ausgesetzt wie viele andere Fischarten (z.B. Äsche, Döbel oder Rotauge), die eher etwas tiefere Gewässeregionen bevorzugen.

Schutzmaßnahmen erscheinen z.Z. nicht erforderlich, allerdings sollten die Bemühungen um Rückgestaltung von Gewässerausbau, die weitere Verbesserung der Gewässerqualität und Durchgängigkeit unserer Flüsse der Verbreitung dieser reophilen Art zugute kommen.

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